Längste SEWA-Mission aller Zeiten erfolgreich abgeschlossen!

Geplant hatten wir die Reise eigentlich schon für Januar. Wir hatten uns schon den Kopf zerbrochen um einen genauen Reiseplan zu erstellen, wir hatten unseren Besuch schon bei den Schulen angekündigt, die Paneele, Halterungen, Kabel, Lampen und Batteriekästen standen schon bereit - kurz: Wir saßen schon fast im Auto, als sich dann herausstellte, dass es in ganz Ouaga keine Solarbatterien mehr zu kaufen gab. Ohne Solarbatterien keine Elektrifizierungen und so mussten wir unsere Reise absagen.

Nun hat es aber endlich geklappt. Vom 13. bis 21. März 2009 waren wir auf Elektrifizierungsreise. Neun Tage - das war die längste SEWA-Missionsreise aller Zeiten! Aber es gab auch entsprechend viel zu tun: In fünf Schulen haben wir Solaranlagen installiert und nebenbei noch zwei bereits elektrifizierte Schulen nachbesucht, sowie eine Schule und zwei Krankenstationen vorbesucht. So war das Technikerteam der Firma MicroSow mit den Installationen voll ausgelastet und auch das SEWA-Team bestehend aus unserem burkinischen Mitarbeiter Yéral und den beiden Freiwilligen Jan und Nils war mit den Sensibilisierungstreffen mit den Elternvertretern und Lehrern in den zu elektrifizierenden Schulen und den Besuchen der anderen Projekte gut beschäftigt.

Die jetzt elektrifizierten Schulen haben sich teilweise schon 2006 um die Aufnahme in das SEWA-Schulenprogramm beworben. Nachdem sie dann im letzten Jahr vorbesucht wurden und mit den Verantwortlichen eine Vereinbarung über die Sicherheit, die Wartung und die Nutzung der Solaranlage getroffen wurde, stand einer Elektrifizierung nichts mehr im Weg. Diese wurde nun durch das Engagement unserer Projektpartner aus Deutschland ermöglicht: Die Firma Energy4u hat für die Elektrifizierung der Grundschule Pougouzaibaogo B gespendet, die Schüler des Mörike Gymnasiums Esslingen haben mit dem Erlös ihrer Projekttage die Finanzierung für eine Solaranlage in der Grundschule Noufoundou gesichert, von der Firma Centrosolar kam eine Sachspende von drei Photovoltaikpaneelen samt Kabeln und Laderegler und schließlich konnten einige Projekte auch durch eine Förderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Rahmen des Weltwärtsprogrammes finanziert werden.

Zurück in Ouaga gibt es nun für uns im Büro einiges zun tun: Viele Quittungen müssen zusammen- und abgerechnet werden, die Notizen und die 850 Fotos, die wärend der Reise entstanden sind, müssen sortiert und in Berichte umgewandelt werden und aus zweieinhalb Stunden Filmaufnahmen müssen die Projektfilme zusammengeschnitten werden. Die Früchte dieser Arbeit werden wir dann bald hier vorstellen - bis dahin schon mal ein paar erste Impressionen in Bildern:

 

 

Projektreferenz: