Letzter Praktikumstag bei SEWA

Heute war mein letzter Tag bei SEWA! Vier spannende Wochen in Ouagadougou gehen damit zu Ende. Nachdem ich die ersten beiden Wochen erstmal zur Eingewöhnung und Einarbeitung brauchte, war ich in den letzten beiden Wochen doch recht produktiv. Zusammen mit meinem Kollegen Yeral von SEWA haben wir verschiedenste Dokumente überarbeitet und verbessert. Meine Hauptaufgabe war die Verbesserung des Fragebogens, der während der Nachbesuche bei den elektrifzierten Schulen und Krankenstationen (CSPS) von Yeral zusammen mit dem Schuldirektor oder seinem Stellvertreter bzw. dem Comite de Gestion der Krankenstationen ausgefüllt werden soll. Es ging vor allem darum, sich zu überlegen, welche Fragen für eine Projektauswertung und Messung des Erfolgs von SEWA-Projekten wichtig sind. Dafür habe ich mich zunächst in das Thema Solarelektrifizierung und dessen Impact-Messung eingelesen. Danach habe ich eine Matrix mit den Zielen, Outcomes und Outputs SEWAS erstellt. Dies hat die Basis gestellt, um daraufhin mögliche Projektindikatoren zu definieren. Mit diesen Informationen konnte ich dann den existierenden Fragebogen umstellen und mit Yeral auf seine Praxistauglichkeit hin besprechen (denn er hat ja schon jahrelang Erfahrung mit Besuchen und Installationen der Schulen und Krankenstationen). Danach habe ich mir Feedback bei den in Deutschland arbeitenden aktiven Vereinsmitgliedern von SEWA eingeholt und den Fragebogen noch einige Mal überarbeitet. Nun ist er endlich fertig und ich hoffe, dass er sich in der Praxis tauglich zeigen wird und in Zukunft helfen kann, die Wirkung der Projekte genauer zu messen und zu evaluieren.

 

 

Da heute mein letzter Arbeitstag war, habe ich die Kollegen von SEWA und MicroSow zum Essen eingeladen. Wir haben Reis mit Erdnusssoße bzw. Tomatensoße gegessen – beides Gerichte, die ich in den vier Wochen bei SEWA fast täglich gegessen habe – also etwas Bewährtes zum Abschluss!

 

Falls sich jemand dafür interessiert, wie die Hühnerverfütterung an die Krokodile vor 2 Wochen war: ein Erlebnis! Von 10 Krokodilen umgeben zu sein während 1 Meter vor einem jemand lebende Hühnchen in der Hand hält, das macht einem schon Angst! Anscheinend sind die heiligen Krokodile von Bazoulé Menschen aber überaus gewöhnt, spdass sie selbst wenn man sich auf sie draufsetzt oder sie streichelt (siehe Foto), sich um keinen Zentimeter bewegen. Also nochmal Glück gehabt! Ich kann jedem einen Besuch Burkina Fasos und ein Praktikum bei SEWA nur empfehlen: Man wird auf jeden Fall Erfahrungen fürs Leben sammeln!

 

Letzte liebe Grüße aus Ouaga,

 

Julia

 

 

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