Solarkocher

Solarkocher sind eine relativ verbreitete und direkte Möglichkeit der Nutzung der Solarenergie, von der sowohl Betriebe wie auch Familien profitieren können

Die Problematik:
[img_assist|nid=38|title=Holzlaster|desc=|link=none|align=left|width=100|height=71]
Über 95% der Energie zum Kochen und zur Warmwasserbereitung werden durch Brennholz gewonnen. In Burkina Faso werden jährlich rund 6 Mio. Bäume für den Brennholzbedarf gefällt.

Nach UNO-Berichten hat Burkina Faso in den letzten 15 Jahren 60% seines Baumbestandes eingebüßt. UNO-Schätzungen besagen, dass das Land bei gleichbleibender Entwicklung in 25 Jahren nur noch aus Wüsten besteht.



[img_assist|nid=39|title=Holzsuche|desc=|link=none|align=left|width=80|height=100]Besonders in den städtischen Regionen werden über 1/3 des Familieneinkommens für Brennholz ausgegeben.
Das Brennholz ist mittlerweile kostenintensiver als Nahrung.

Frauen in ländlichen Gebieten verbringen täglich bis zu vier Stunden mit der Brennholzsuche.
Zeit, die ihnen bei anderen Aktivitäten fehlt. Oft ist dies auch Aufgabe von Kindern, die (Aus-)Bildung bleibt auf der Strecke.

Durch Brennholz entstehender Rauch verursacht Erkrankungen der Atemwege,Entzündungen der Augen und Lungenkrebs.

Warum einen Solarkocher ?
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Durch den Einsatz von Solarkochern...

  • wird die Verwüstung des Landes aufgehalten
  • werden die CO2-Emissionen verringert
  • werden Gesundheitsschäden vermieden
  • sparen sich Familien die Kosten für das immer teurer werdende Brennholz.
  • Die Anschaffungskosten für den Kocher werden in 1-2 Jahren abbezahlt - die Sonne schickt keine Rechnung
  • bleibt Frauen und Kindern mehr Zeit für andere Aktivitäten,z. B. Schulbesuche, Alphabetisierung
  • entstehen neue Arbeitsplätze durch die Produktion und den Vertrieb des Solarkochers


[img_assist|nid=41|title=Modell Bamako|desc=|link=none|align=left|width=100|height=67]

Zur Zeit werden zwei Solarkocher durch SEWA vermarktet: seit 1994 der „Bamako“-Kocher und seit 2001 der „Papillon“-Kocher. Das Konzept des Kochers „Bamako“ wurde von einem GTZ-Projekt in Mali Anfang der 1980-er Jahren übernommen und den Gegebenheiten in Burkina Faso angepasst und verbessert. Er besteht aus dem parabolförmigen Reflektor aus Aluminiumblech und dem zur Ausrichtung zur Sonne verstellbaren Gestell.

[img_assist|nid=42|title=Modell Papillon|desc=|link=none|align=left|width=96|height=100]Der „Papillon“ (Schmetterling) ist auch ein Parabolkocher, weist aber einige Neuerungen auf. Den Anstoß zur Entwicklung gab eine Anforderungsliste von Nutzern aus Burkina Faso. Es wurde 50% mehr Leistung als der „Bamako“, kleinere Transport- und Lagermaße (der Kocher muss eine 70 cm breite Tür passen), Topfaufnahme für Töpfe bis 20 Liter (statt bisher 12 Liter), bessere Zugänglichkeit des Topfes, besserer Schutz des Kochs vor reflektierter Strahlung und besseres Preis- Leistungsverhältnis gefordert. Durch den neuen Kochers konnten die Anforderungen erfüllt werden


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